"Ich möchte mehr Frauen für die Politik begeistern" // Delegiertenkonferenz: Katrin Schütz bleibt die Bezirksvorsitzenden der Frauen Union Nordbaden

22.10.2021

Frauen Union Nordbaden feiert 60. Jubiläum

Astronautin Dr. Lisa Haas als Festrednerin - Vorsitzende Katrin Schütz mit großer Geschlossenheit im Amt bestätigt

Anlass zum Feiern hatte am vergangenen Freitag die Frauen Union (FU) Nordbaden. Die CDU-Frauen können in diesem Jahr auf 60 Jahre politische Arbeit zurückblicken und verbanden die Jubiläumsfeier mit dem turnusmäßig anstehenden Bezirksdelegiertentag.

Die Frauen Union (Kreisverband) war ebenfalls mit ihren Delegierten in Bruchsal, um ihren Repräsentantinnen im Bezirksvorstand zu einem guten Wahlergebnis zu verhelfen. Sowohl Stellvertreterin Rosemarie Röhm-Frenzel als auch Mitglieder-Beauftragte Angelika Holzäpfel und Ingrid Bauer als Vertreterin des Kreisverbandes konnten sich über ein gutes Wahlergebnis freuen.

Besonderer Glanzpunkt des Abends war der Auftritt der Festrednerin Dr. Lisa Haas. Der Vorsitzenden der FU Nordbaden und Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz war es gelungen, für den Festakt mit der Astronautin Haas die technikbegeisterte junge Frau als Referentin zu gewinnen, die sich in ein männerdominiertes Terrain aufgemacht hat. Sie hat es in einem Bewerberfeld von 400 Mitkonkurrentinnen unter die sechs Finalistinnen um die Auswahl der ersten deutschen Frau im All geschafft. Die Entwicklungsingenieurin bei der Bosch GmbH in Reutlingen durchlief dabei über Monate hinweg ein hartes Auswahlverfahren - letztendlich erfüllte sich mit dem guten Abschneiden bei der Nominierung auch ein lang gehegter Kindheitstraum.

Unter dem Titel „Der große Traum vom Weltall“ berichtete sie in der öffentlichen Veranstaltung im „Gasthaus zum Ritter“ in Bruchsal-Büchenau über ihren beruflichen Werdegang und zeigte die Perspektiven auf, die sich ihr als junger Frau aufgetan haben, indem sie ihr Ziel verfolgt hat. Die zahlreich anwesenden Gäste waren fasziniert und tief beeindruckt. Der Vortrag diente letztlich auch der Ermutigung junger Frauen, neue Berufsfelder anzusteuern, abweichend von traditionellen Rollenklischees.

Besonders gewürdigt wurden die Verdienste etlicher früherer Aktiven, allen voran der Amtsvorgängerinnen von Katrin Schütz als Bezirksvorsitzende. Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde aus dem Kreisverband Freudenstadt richtete ein launiges Grußwort an die Festversammlung , In guter Erinnerung geblieben sind auch Ingrid Haasis-Blank aus Karlsruhe und Prof. Dr. Roswitha Wisniewski aus dem Kreisverband Rhein-Neckar. Die Ende 2017 verstorbene ehemalige FU-Vorsitzende und langjährige Bundestagsabgeordnete (bis 1994) hat maßgebliche Aufbauarbeit für den FU-Bezirksverband geleistet und sich schon damals für Frauen in Wissenschaft und Politik stark gemacht. In ihrer Festrede blendete Katrin Schütz zurück auf markante Stationen der Frauen Union Nordbaden und zahlreiche herausragende Veranstaltungen in den letzten Jahren. „Alleine die Frauen Union Nordbaden umfasst ca. 4.500 Mitglieder, die Politik lebensnah mit ihren Erfahrungen gestalten möchten. Diese Tatsache stimmt mich optimistisch für die nächsten 60 Jahre“, richtete Katrin Schütz den Blick in die Zukunft.

Am Ende gab es für die Anwesenden eine Festschrift, in der besondere Ereignisse der letzten 60 Jahre dokumentiert sind – aufgelegt extra für das Jubiläum.

Das musikalische Trio mit Charlotte Auer, Julian Hoffmann und Marvin Merkhofer sorgte mit einigen Stücken für die festliche Umrahmung.

Der Jubiläumsveranstaltung vorangestellt waren die Regularien des satzungsgemäßen Bezirksdelegiertentages mit der Wahl des neuen Bezirksvorstands. Auch der CDU-Bezirksvorsitzende und Minister für den Ländlichen Raum Peter Hauk, MdL sowie der nordbadische Europaabgeordnete Daniel Caspary ließen es sich nicht nehmen, ein Grußwort an die CDU-Frauen zu richten.

In ihrem Rechenschaftsbericht führte die Vorsitzende Katrin Schütz aus, dass Frauenförderung in der ganzen Breite – in Wirtschaft und Politik - eine wichtige Zielsetzung der Frauen Union ist. „Die politische Vertretung von und durch Frauen ist eine der vielen komplexen Herausforderungen, die mir besonders am Herzen liegen und an deren Verbesserung ich arbeite. Unser Ziel ist es, immer wieder ein attraktives Angebot an Kandidatinnen zu machen, die das ganze Spektrum unserer Gesellschaft widerspiegeln und sie bei ihrer Kandidatur zu unterstützen,“ so die Bezirksvorsitzende.

Nach wie vor sei nur jede sechste Position in der obersten Führungsriege bei Mittelständlern mit einer Frau besetzt, zitierte Schütz aus einem Bericht zum internationalen Frauentag 2019 - mit steigender Tendenz weiblicher Geschäftsführerinnen bei kleinen Firmen. Die oberste Führungsriege in mittelständischen Firmen ist dabei meist weiblicher als in Dax-Konzernen. Eng verknüpft mit dem Thema „Frauenförderung“ sieht die nordbadische FU-Vorsitzende die Themen „Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege, aber auch mit dem Ehrenamt“. Tangiert davon sind insbesondere die Bereiche Kinderbetreuung und differenzierte Angebote im schulischen Bereich, wodurch für Frauen Freiräume entstehen für berufliches Engagement.
Die Tatsache, dass bei jedem dritten Mittelständler noch allein Männer den Kurs bestimmen und lediglich zwei Drittel der Firmen wenigstens eine Frau in Vorstand oder in der Geschäftsführung haben, oberste Chefposten zuletzt immer seltener von Frauen besetzt sind, zeigt nach Ansicht von Staatssekretärin Schütz, dass die Frauenförderung weiter einen hohen Stellenwert haben muss.

Enttäuschend sei, dass weniger als ein Viertel der durch die Wirtschaftsprüfgesellschaft Ernst & Young befragten Firmen aktive Frauenförderung betreiben. Das ersticke Frauenkarrieren schon früh im Keim, so ihr Fazit. Als Begründung wird ausgemacht, dass tradierte Rollenbilder in der Gesellschaft nach wie vor nicht überwunden sind, und auch das oft höhere Einkommen des Mannes der Grund ist, warum sich häufiger die Frauen um die Familie kümmern, während die Männer die Hauptverdiener sind.

Die Delegierten honorierten die konstruktive Arbeit des FU-Bezirksvorstandes der vergangenen zwei Jahre mit der einstimmigen Entlastung. Danach standen unter der Leitung der Tagungspräsidentin und FU Kreisvorsitzenden des gastgebenden Kreisverbandes Karlsruhe-Land Iris Bruns-Riehl die Neuwahlen auf der Tagesordnung. Bei der Zusammensetzung des Bezirksvorstandes wird Wert darauf gelegt, eine gute Repräsentanz der Kreisverbände zu erreichen und Kontinuität mit Ideen neuer Mitstreiterinnen zu kombinieren.

So wurde Katrin Schütz, die dem Bezirksvorstand bereits seit zehn Jahren vorsteht, mit 92 Prozent Zustimmung im Amt bestätigt. Auch die Stellvertreterinnen Ute Hoffman (Rhein-Neckar), Nicole La Croix (Karlsruhe-Land) und Rosemarie Röhm-Frenzel (Calw) konnten sich über gute Wahlergebnisse freuen. Im Amt bestätigt wurden weiter Finanzreferentin Brigitte Gutfleisch, Internet-Beauftragte Dr. Nicole Marmé und die Mitgliederbeauftragte Angelika Holzäpfel. Neu in den geschäftsführenden Vorstand gewählt wurden Pressereferentin Agnès Thuault-Pfahler und Schriftführerin Azra Bredl. Als Beisitzerinnen gewählt wurden Marthamaria Drützler-Heilgeist, Waltraud Günther-Best, Dr. Evelyn Herz, Karin Koch, Brigitta Lenhard, Ulrike Mältzer, Nadine Petri, Dr. Marta Schmidt, Birgit Schrandt, Barbara Selin, Sabine Stanke und Andrea Steiert. (hier ggf. auch jeweils Heimat-KV dazuschreiben).

Die von den Kreisverbänden vorgeschlagenen Vertreterinnen auf Kreisebene wurden bestätigt und gewählt wurden schließlich noch 15 Delegierte und Ersatzdelegierte für den Bundesdelegiertentag am 14./15. September 2019 in Leipzig.

17.3.2019

Wie können junge Frauen für Berufe im IT-Bereich motiviert werden? // Staatssekretärin Katrin Schütz und Prof. Nicole Marmé stellen Girls´ Digital Cam

Am 9. April wurde in einer gemeinsamen öffentlichen Veranstaltung der FU Nordbaden und der FU Heidelberg der Frage nachgegangen, wie Schülerinnen für eine Berufswahl im IT-Bereich motiviert werden können und mit zahlreichen interessierten Gästen diskutiert. Als kompetente Gesprächspartnerin hielt Prof. apl. Dr. Nicole Marmé zunächst einen Vortrag über die heutige Situation in den MINT-Fächern, sowie die zukünftigen Herausforderungen der Arbeitswelten 4.0, insbesondere im Hinblick auf den rasanten Wandel durch die Digitalisierung. Marmé gibt zu bedenken: „Die meisten Berufe, die die jetzigen Schülerinnen und Schüler einmal ergreifen werden, kennen wir heute noch gar nicht, was die Aufgabe der Lehrkräfte, die die jungen Menschen auch auf das zukünftige Berufsleben vorbereiten sollen, nicht gerade leicht macht. Umso wichtiger ist es, auch heute schon sog. Zukunftskompetenzen wie Teamfähigkeit, Problemlösekompetenz und vor allem Digital- und IT-Kompetenz zu vermitteln.“

Marmé stellte mit den Girls´ Digital Camps ein konkretes Projekt vor, welches vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg mit dem Ziel gefördert wird, den digitalen Gendergap abzubauen und jungen Frauen frühzeitig die Chancen digitaler Kompetenzen und Berufe zu vermitteln. Als Staatssekretärin dieses Ministeriums konnte die Vorsitzende der FU Nordbaden Katrin Schütz aus erster Hand berichten, warum gerade das Wirtschaftsministerium hier in „Bildungs-Projekte“ investiert: „Die Frage, wie gut gerade die Frauen die Transformation in die digitale Gesellschaft schaffen und die entsprechenden Möglichkeiten nutzen, ist nicht nur wichtig für die Frauen selbst, sondern von zentraler Bedeutung für den langfristigen Erfolg der baden-württembergischen Wirtschaft“. Schütz weiter: „Insgesamt werden in Baden-Württemberg sechs Girls´ Digital Camps in unterschiedlichen Regionen über zwei Jahre mit ca. 1,3 Millionen Euro gefördert.“ Für die Metropolregion hat die Arbeitsgruppe von Frau Prof. Marmé an der PH Heidelberg den Zuschlag bekommen und entwickelt genderspezifische Angebote und Konzepte, um Mädchen der Klassen 6-10 aller Schultypen für IT und Digitalisierung zu begeistern und ihnen die entsprechenden Kompetenzen zu vermitteln.“

Aus vielen Studien ist bekannt, dass Jungen und Mädchen generell gleiche kognitive Voraussetzungen und Fähigkeiten haben. Marmé weiß, dass sich dies über die Jahre im Prinzip auch nicht ändert. Allerdings verlieren die Mädchen oft das Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Berufen und gehen trotz guter schulischer Leistungen in den MINT-Fächern eher in sprachliche oder soziale Berufe. „Das nachlassende Interesse liegt stark darin begründet, dass in unserer Gesellschaft der MINT-Bereich als typisch männlich angesehen wird, es an weiblichen Vorbildern fehlt und sich die Schülerinnen oft nicht mit den entsprechenden Lebenswegen identifizieren können. Dazu kommt, dass sie sich in diesem Bereich im Vergleich zu Jungen (unberechtigterweise) wenig zutrauen. Daher ist es besonders wichtig, schon früh anzusetzen, um ihnen durch entsprechende Projekte und Vorbilder Möglichkeiten der Identifikation und Erfolgserlebnisse zu bieten, um so den Weg in die entsprechenden Berufsfelder offen zu halten. Konkret werden in diesem Projekt viele mehrtägige Akademien durchgeführt, bei denen unterschiedliche IT-Themen mit interessanten Anwendungen (Kunst + Coding, IT + Mode, Soziale Innovationen) verbunden werden, für die sich insbesondere Mädchen interessieren. Mehr Informationen über das Projekt finden sich unter: www.gdc-heidelberg.de. Schülerinnen aus der Rhein-Neckar-Region können hier viele interessante Angebote finden und sich zu Kursen und Akademien anmelden.

10.4.2019

Wir trauern um Frau Prof. Dr. Roswitha Maria Wisniewski - Ehrenvorsitzender der Frauen Union Nordbaden

Die tiefe Trauer um unsere Ehrenvorsitzende und wertvolle, herzliche Persönlichkeit, Frau Prof. Dr. Roswitha Maria Wisniewski ist unermesslich! Für uns als Frauen Union Nordbaden war sie Herz und geschickte Triebfeder für viele. Bis zuletzt war sie mit ermunternden Gedanken immer wieder an unseren Tätigkeiten interessiert und hat dies auch in lieben Schreiben an unsere Damen immer wieder verdeutlicht. Über die Karte mit einem Foto aller Anwesenden, die wir ihr vom Ehemaligen-Treffen noch im vergangenen September geschickt hatten, freute sie sich und bedankte sich mit herzlichen Worten. Wir bedauern sehr sie nicht mehr unter uns zu haben. Ihrer Familie gilt unser aufrichtiges Mitgefühl und wir wünschen viel Kraft für die schwere Zeit des Abschieds. Frau Prof. Wisniewski werden wir mit Dank für die gemeinsame Zeit ein stilles Andenken bewahren und sie in ehrender Erinnerung behalten.

7.12.2017

Bezirksdelegiertentag am Freitag, 21. Juli 2017 in Oftersheim (Rhein-Neckar-Kreis)

Staatssekretärin Katrin Schütz als Bezirksvorsitzende bestätigt.

"Teilzeitausbildung: Welche Chance und Möglichkeiten bietet die Teilzeitausbildung?" war der Bezirksdelegiertentag der Frauen Union der CDU überschrieben. Zirka 75 Delegierte der Frauenorganisation der CDU, Interessierte und Gäste waren nach Oftersheim gekommen, um sich von der Projektreferentin der LAG Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik - Netzwerk Teilzeitausbildung BW, Frau Sandra Müller-Reinke und Frau Sybille Fischer, Beauftragte für Chancengleichheit der Arbeitsagentur informieren zu lassen.

Auf der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten auch die Auszubildende Frau Firat und Frau Franke vom VBI Heidelberg, die Moderation übernahm die Kreisvorsitzende aus Pforzheim Alexandra Baur. Herr Jens Geiss, Bürgermeister der Gemeinde Oftersheim und der Bundestagsabgeordnete Olav Gutting, gingen in ihren Grußworten auf die bevorstehende Bundestagswahl und die aktuelle Situation ein.

Bezirksvorsitzende Katrin Schütz widmete ihren Rechenschaftsbericht insbesondere den Bemühungen der Frauen Union, mehr Frauen in Mandate zu bringen: „Am Ziel sind wir noch nicht aber die Richtung stimmt“, so die alte und neue Bezirksvorsitzende. Mit 92,8 % wurde die Bezirksvorsitzende Katrin Schütz aus Karlsruhe gewählt. Gewählt wurden als Stellvertreter Ute Hoffmann (Rhein-Neckar-Kreis), Rosemarie Röhm-Frenzel (Calw) und Nicole LaCroix (Karlsruhe-Land). Die Frauen Union Nordbaden umfasst über 5.000 Mitglieder – Frauen, die Politik lebensnah gestalten möchten.

21.7.2017

Bezirksdelegiertentag der Frauen Union Nordbaden am 28.6.2016 in Gaggenau


28.6.2016

Landesdelegiertentag der Frauen Union Baden-Württemberg am 21.9.2015 in Pforzheim


21.9.2015

Bezirksdelegiertentag der Frauen Union Nordbaden am 13.6.2015 in Ubstadt-Weiher

"Glaube ja - Fanatismus nein", so lautet der Titel des Positionspapiers der Frauen Union Nordbaden, das auf dem Bezirksdelegiertentag und auch danach zu einer intensiven Diskussion zum Thema Islamismus angeregt hat. Die Schreckensnachrichten mit islamistischem Hintergrund sind ständig in den Nachrichten. Deshalb wollten wir ganz bewusst unser Augenmerk auf dieses aktuelle Thema beim Bezirksdelegiertentag der Frauen Union richten, der am 13. Juni 2015 in Ubstadt-Weiher stattfand.

Um aber nicht nur über Muslime zu reden, sondern mit ihnen, hatten wir zwei muslimische FU-Mitglieder zur Podiumsdiskussion eingeladen. Der Islamexperte der Konrad-Adenauer-Stiftung Thomas Volk gab mit seinem Vortrag einen sehr guten inhaltlichen Startimpuls und ergänzte das Posium mit seinen fachlichen Beiträgen.

Die gute Nachricht: Der überwiegende Anteil (laut Studien mehr als 90%!) der Muslime fühlt sich in Deutschland wohl und steht extremen Islamisten ablehnend gegenüber. Trotzdem geht von dieser Minderheit eine latente Gefahr aus und es gilt wachsam zu bleiben. Als Frauen Union wollen wir hier eine deutliche Position beziehen: Wer in Deutschland seinen Glauben friedlich leben will, ist uns willkommen. Wer die freiheitlich demokratische Grundordnung verlässt, die Freiheit des Einzelnen nicht akzeptiert und sich radikalisiert, ist es nicht. Unser Rechtstaat muss religiösen Fanatikern gegenüber deutliche Grenzen setzen und durchsetzen.

Wir als Frauen Union Nordbaden sind ein besonders engagierter Bezirksverband mit vielfältigen Aktivitäten und die nordbadischen CDU-Kreisverbände nehmen, was den Frauenanteil betrifft, die Spitzenpositionen im Land ein. "5 von 10 Landtagsabgeordneten sind weiblich. Andere reden von Frauen im Fokus, bei uns in Nordbaden stehen sie im Fokus und gehören zu den Leistungsträgern", erklärt die wiedergewählte FU-Bezirksvorsitzende Katrin Schütz.

Auf unserem Bezirksdelegiertentag konnten wir mehr als 120 Gäste und Delegierte in Ubstadt-Weiher begrüßen, darunter auch hochrangige Vertreter aus der Landespolitik, wie den CDU-Bezirksvorsitzenden Peter Hauck MdL, den ehemaligen Innenminister Heribert Rech MdL sowie den Europapolitiker Daniel Caspary MdEP, die die Gelegenheit nutzten, ein Grußwort an die Delegierten zu richten.

13.6.2015

Bezirksdelegiertentag der Frauen Union am 8.6.2013 in Karlsruhe


8.6.2013

Frauen Union Nordbaden im Gespräch mit Margret Mergen

Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe berichtet von den neuesten Entwicklungen in und um Karlsruhe.

"In ganz Baden-Württemberg gibt es leider nur sehr wenige Frauen, die solch ein hohes kommunalpolitisches Mandat wie Sie bekleiden. Deswegen freuen wir uns umso mehr Sie, Frau Margret Mergen, heute in unserer Runde begüßen zu dürfen", erklärte die erste Vorsitzende der Frauen Union Nordbaden Professor Dr. Conny Mayer-Bonde bei der letzten Vorstandssitzung. Als Gast war Margret Mergen, die erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe, der Einladung des Gremiums gefolgt, um über ihre Arbeit vor Ort zu berichten.

"ich wollte schon immer Räume und besonders Städte für Menschen lebenswert gestalten", erklärte die Diplom-Geographin, die in ihrem Studium die Fächer Volkswirtschaftslehre und Jura belegte. Als Teilnehmerin an der Führungsakademie des Landes Baden-Württemberg qualifizierte sich Mergen als Verwaltungsexpertin. 1993 bis 2ßß bekleidete sie in Karlsruhe das Amt der Stadtkämmerin. Im Jahr 2000 bewarb sie sich erfolgreich als Wirtschafts- und Finanzdezernentin und Erste Bürgermeisterin in Heilbronn. Am 12. Dezember 2006 wurde sie dann auf Vorschlag der CDU-Fraktion zur Bürgermeisterin in Karlsruhe gewählt.

Mergen berichtete von ihren Erfolgen im ersten Jahr: Durch die Umwidmung eines ehemaligen brachliegenden Industriegebiets war so unter anderem ein schönes Wohnquartier eintstanden. "Ein großes Anliegen ist es mir auch, gezieltes Stadtmarketing für Karlsruhe zu betreiben", so die Bürgermaisterin. Die Förderung junger Unternehmen durch Netzwerke, Belebung des Stadtkerns sowie die freundliche Kontakte zu anderen umliegenden Gemeinden, seien wichtikge Punkte auf ihrer Prioritätenliste. "Ich bemühe mich auch um den freundschaftlichen Dialog mit den Partnergemeinden, um die Region Karlsruhe wieter voranzubringen", fügte Mergen hinzu.

Nach dem Vortrag hatten die Frauen des Bezirksvorstandes zahlreiche Fragen an die Kommunalpolitikerin, die diese gerne beantwortete. Margret Mergen versprach dann den Mitgliedern der Frauen Union Nordbaden auch weiterhin eine enge Zusammenarbeit. Diese ist auch durch das Mentoring-Programm der Frauen Union Baden-Württemberg gewährleistet: Als Mentorin betreut Margret Mergen die 23-jährige Pressereferentin des Bezirksvorstandes, Eva Gredel. Beim Mentoring-Programm geht es darum, dass Politikerinnen ihre Erfahrungen an jüngere Frauen weitergeben. Rund zehn solcher Tandems wurden in Baden-Württemberg gebildet. Durch zusätzliche Veranstaltungen wird das Programm von der Konrad-Adenauer-Stiftung begleitet.

4.5.2009

Frauen Union Nordbaden wird 50: ein halbes Jahrhundert Frauenpolitik

Mit einem Festakt feiert der FU-Bezirksverband Nordbaden sein Jubiläum und erinnert an die geleistete politische Arbeit.

"Auf den Tag vor 50 Jahren, also am 14. März 1959, wurde die Frauen Union Nordbaden gegründet. Deshalb möchten wir heute ein halbes Jahrhundert politischer Teilhabe unseres Bezirksverbandes feiern", begrüßte die erste Vorsitzende Professor Dr. Conny Mayer-Bonde die anwesenden Damen. Politiker und Freunde der Frauen Union überbrachten dem Bezirksverband ihre Glückwünsche. Die elf Kreisverbände der Frauen Union Nordbaden hatten zusätzlich ihre Geschichte aufbereitet und präsentierten diese auf Plakaten.

Als Festrednerin ging Hildegard Müller, ehemalige Staatsministerin im Kanzleramt und Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft, auf die inhaltlichen Errungenschaften der Frauen Union ein: "Kindergeld, Witwenrente und Gleichstellungsgesetze sind nur ein Teil des breiten Themenspektrums, für das wir uns stark gemacht haben." Mit Blick auf die anstehenden Wahlen fügte sie jedoch hinzu: "Zwar hat sich die Zahl der Kandidatinnen erhöht, die Zahl der Mandatsträgerinnen ist aber noch längst nicht zufrieden stellend." Müller ermunterte die Frauen zu Kandidaturen.

"Die Frauen in der CDU stellen ein Potenzial dar, auf das die Partei nicht verzichten kann", lobte auch Innenminister Heribert Rech als Vorsitzender der CDU Nordbaden die Damen. "Von der FU Nordbaden kamen immer wichtige Impulse für die Politik, dafür möchte ich mich bedanken," wandte er sich an die Festgesellschaft. Dem Dank schloss sich die Vorsitzende der Frauen Union Baden-Württemberg, die Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz, für die geleistete Arbeit in den verschiedensten Gremien an. Stolz erinnert sie auch daran, dass der Landesverband Baden-Württemberg mit seinem Frauenförderplan schon früh eine Vorreiterrolle in Sachen Gleichberechtigung gespielt hatte.

Als "Frau der ersten Stunde" und Ehrenvorsitzende der Frauen Union Nordbaden berichtete Professor Dr. Roswitha Wisniewski von der Geschichte des Verbandes. Die Rückschau auf 50 Jahre politische Arbeit zeigte, wie viel in den letzten Jahrzehnten erreicht wurde: "Die Anerkennung und die Eigenständigkeit der Frauen haben wir uns aber auch hart erkämpft und ich bin froh, dass auch heute so viele Kreis- und Ortsverbände der Frauen Union in Nordbaden lebendig sind", so die Ehrenvorsitzende.

Nach dem offiziellen Teil nutzten die Frauen in vielen Gesprächen die Möglichkeit, nicht nur auf die Geschichte des Verbandes zurückzublicken, sondern auch über die zukünftigen Aufgaben der christdemokratischen Frauenorganisation zu diskutieren.

14.3.2009